Rumaenien ist ein sehr schoenes Land, es gibt hier alles, manches ist noch unbekannt.
Wir sind schon lange hier und kommen immer gerne wieder, und singen auch bald wieder unsere Lieder.
Wir koennen nicht sagen, dass es unser Liebling ist, aber unter den Topten.
Es gibt zu Vieles, das nicht gesagt werden kann,
so wie man Liebe eben nicht beschreiben kann.
Ein Telefonat nach Deutschland, der am anderen Ende sagt, dann seid ihr ja am Ende der Welt. Ist Moldawien das Ende der Welt?
Wir sind bei einer grossen Familie eingeladen. Sie machen nicht viel Drama darum, dass wir da sind. Nur helfen sollen wir nicht und essen sollen wir viel und uns ausruhen und wir sollen auch viel Essen auf unsere Fahrraeder mitnehmen. Die liebe Frau hatte von uns gehoert (von der anderen Frau, die Carina das Klo* gezeigt hat) und beschlossen, uns zu sich einzuladen ohne uns zu kennen. Ihr Mann arbeitet ausserhalb, alle 6 Monate kommt er fuer eine Woche nach Hause. Die Haelfte aller Moldawier macht das so, wurde uns gesagt. In Rumaenien, Kroatien, Serbien sieht es aehnlich aus, aber am deutlichsten ist es in Moldawien sichtbar. Und wie so oft fragen wir, aber wer bleibt dann, wenn alle gehen, was passiert mit der Infrastruktur.
Wir bekommen so ein moldawisches Gericht vorgesetzt, an dessen Namen ich mich nicht erinnere. Es ist sehr lecker. Und wir nehmen der aeltresten Tochter fuer diese Nacht das Bett weg, koennen aber nichts dagegen tun. Als wir Musik machen haben wir einige Zuhoerer. Und die Hunde sind ziemlich kinderabgehaertet, lassen alles mit sich machen. Und wie ist es denn so, am Ende der Welt?
Die Grossmuetter wollen, dass wir genug essen und uns duschen und dass wir auf uns aufpassen. Und Familie ist wichtig und eigentlich ist es so auch am Nichtende der Welt. Anne und Carina sprechen mittlerweile vielleicht schlechter Deutsch, es sind da einige Sprachen durcheinander geraten. Aber auch am Ende der Welt fahren die Leute ziemlich auf Zeichensprache ab, und es ist fast schon langweilig geworden, ein Gespraech zu fuehren, in dem man sich vollstaendig versteht. Das Ende der Welt ist schoen, die Strassen sind schlecht und der Pausenort nicht ohne Hindernisse. Anne und Carina ueberlegen, muessen wir unser Essen verteidigen? als eine Herde Ziegen auf sie zumarschiert. Dann sind die Ziegen auch wieder weg. Und da kommt die zweite Herde, die sind ein bisschen neugieriger und aufdringlicher, aber sind auch bald wieder weg. Dann hoert man es bimmeln, aber Carina und Anne denken sich nichts dabei. Doch langsam und stetig kommen sie naeher, und irgendwann sind da ploetzlich zwanzig Kuehe, die um uns herum stehen. Und die ganz vorne steht, wird immer wieder von einer Hinteren weggeschubst. Und die Kuh vorne steht dann einfach eine Weile da und guckt uns an bis die naechste kommt. Wir sind genauso eine Attraktion fuer sie wie sie fuer uns. Es kommen wohl nicht viele Fahrradfahrer nach Moldawien. Kein Wunder, jedes Dorf ist auf einem Berg. Das Ende der Welt ist ein bisschen ruhiger als das Rumaenien vor der Grenze. Natuerlich sind die Leute neugierig, aber sie sind viel zurueckhaltender, merken wir, als wir zurueck nach Rumaenien fahren (auch da hoeren die Berge nicht auf, Carina glaubt, jemand hat sie extra deswegen schnell noch dort hingestellt, Anne gibt ihr Recht, aber das ist eine andere Geschichte, Rumaenien naemlich und hier geht es schliesslich um das Ende der Welt). Darf ich nochwas sagen?
Wir waren nur drei Tage in Moldawien, kaum zu glauben, oder? Und schoen, sehr schoen. Naja wenn wir immer nur sagen, es war schoen, es ist schoen, dann sieht man ja die Varianz nicht. Aber es ist ein anderes Schoen und dazu mehr in Rumania Hurricane (das Neuste vom Neusten).
* Wichtiger Zusatz:
Das beste Klo fanden wir in Moldawien. Kleines blau gefliesstes Haus, drei dreieckige Loecher im Boden mit ein paar Zentimetern Abstand Annes oder Carinas erster Gedanke, toll hier kann man sogar gemeinsam das grosse Geschaeft verrichten.
Liebes Bulgarien, wir moechten dir etwas sagen, einige Dinge kommen da zusammen, also pass gut auf!
Was wir sehr moegen an dir, dein Kopfgeschuettel und das Nicken. Wir haben das lange geuebt, und jetzt, wo wir Bulgarien verlassen haben, koennen wir es sehr gut! Also: Da (Kopfgeschuettel),Ne (eifriges Nicken). Das moegen wir wirklich sehr, das Nicken, wenn man Nein sagen will. Ist so, dass man aus Versehen ja sagt, obwohl man nein meint. Und man kann den Kopf auch ein bisschen schwenken, dann wird es leichter fuer die Gewoehnung. Liebes Bulgarien, du kennst das ja schon, dir muss man das nicht sagen. Also jedenfalls, liebes Bulgarien, danke fuer dein eifriges Kopfnicken. Du hast uns , bis auf ein paar Ausnahmen, meist in Ruhe gelassen. Das war sehr hoeflich von dir. Wir haetten dich gern nicht nur koerperlich, sondern auch seelisch kennengelernt. Aber ich schaetze, wir haben das mit dem Nicken etwas zu spaet rausgefunden. Also Bulgarien, nimm uns nicht uebel, dass wir es erst am Ende geschafft haben. Und wir nehmen dir deine Hoeflichkeit nicht uebel. Und du hast ja auch Recht, nach diesem Serbien, haben wir dringend mal eine Pause gebraucht. Wir lassen dich jetzt wieder allein, mit deinem EU Status und wuenschen dir kopfschuettelnd alles Gute!
Dear Bulgaria, we would like to tell you something. And there are quite a few things to tell you, so listen!
What we really like about you, shaking the head, nodding. We practised it for a long time. And now, as we are leaving Bulgaria, we can do it pretty well! So: Da (shaking the head), Ne (nodding). That is what we really like! Shaking the head when you say yes and nodding when you say no. Sometimes by accident we say yes and mean no. And one tipp for practising, rolling the head. Dear Bulgaria, we know you do not have to practise that. So, dear Bulgaria, you left us at our peace most of the time. That was very polite of you! We would like to have met you not only in your bodily state, but also in your soul. But I think we got it too late with the nodding (first body then soul). So Bulgaria, please do not blame us for being a bit late. And we will not blame you for being so polite to us. And you are right, of course, after this SERBIA, we really needed a break. Now we will let you be again with your EU status and while shaking our heads, we wish you all the best!
Sie befinden sich in Rumaenien. Oder genauer, Sie verlassen gerade auf einer Faehre Bulgarien, Sie ueberqueren die Donau mit Ihrem Fahrrad. Ein LKW Fahrer fragt Sie ob er Sie mitnehmen kann, Sie und Ihre Freunde, mit ihren Fahrraedern, 50km zur naechsten groesseren Stadt. Sie sind nicht ueberrascht, soetwas passiert Ihnen schliesslich sehr oft. Sie sagen mit Freuden zu. Als Sie die Faehre verlassen, wartet der LKW Fahrer auf Sie und Ihre Freunde. Das Fahrrad wird aufgeladen und das Naechste und das Naechste und das Naechste. Und das Gepaeck wird aufgeladen. Und auf der Fahrt zeigt der LKW Fahrer jedem seiner Kollegen, welche ungewoehnliche Fracht er geladen hat. Er will wissen, ob Sie Melonen moegen. Er haelt am Strassenrand und kauft eine fuer Sie und ihre Freunde. Sie soll auch direkt gegessen werden. Als er Sie wieder ablaedt, wuenscht er Ihnen eine gute Fahrt, und begruesst Sie- in Rumaenien. Sie sind in Rumaenien! Willkommen in Rumaenien!
You are in Rumania. Or to be more precise, you are leaving Bulgaria on a ferry. You are crossing the Dunav with your bicycle. A truck driver asks you if he can take you for some kilometers, you and your freinds with your bikes, fifty kilometers to the next bigger city. It's not a surprise for you of course, something like this happens to you a lot. And happily you agree. When you are leaving the ferry, the driver is waiting for you and your friends. The bike is being lifted onto the truck and the next one, and the next one, and the next one. And the luggage is being lifted in the front. And during your stay, the driver shows everyone of his colleagues the special luggage he is transporting. He wants to know if you like watermelon. He stops and he buys one from the road for you and your friends. And of course, you need to eat it now! When he stops again and you and your friends and your bikes and your luggage get off the truck, he wishes you a good journey. And he welcomes you to Romania. You are in Rumania! Welcome to Rumania!
Mittlerweile sind wir fast am Schwarzen Meer angekommen. Auch die Planung der letzten Wochen ist fix und sieht wie folgendermassen aus: Ende Juli sind wir in Constanta, anschliessend fahren wir am Schwarzen Meer entlang zum Donaudelta, weiter die Donau ein Stueck zurueck nach Galati und dann mit dem Zug (oder falls wir schnell sein sollten mit dem Rad) nach Ploiesti, wo wir Leute besuchen und am 15.7. spaetestens sein wollen. Die Rueckfahrt haben wir gestueckelt: Von Ploiesti aus fahren wir groesstenteils mit dem Zug und teils mit dem Rad nach Cluj, von dort am 25.7. mit dem Zug nach Budapest, am 27.7. mit dem Bus nach Wien und schliesslich am 30.7. mit dem Zug nach Deutschland zurueck. Teils sind die Tickets schon gebucht und falls ihr bei der Ewig-Zug-Staedte-Besuchs-Rueckfahrt dabei sein wollt, muesstet ihr euch um die Tickets selbst kuemmern.
Falls ihr im August Zeit habt: Ana faehrt ab dem 30.7. ab Wien weiter nach Daenemark ueber Prag, Dresden, Hamburg und freut sich ueber Mitfahrer*Innen und Kontakte entlang der Strecke! Sie will hauptsaechlich Fahrrad fahren und taeglich mindestens 50km zuruecklegen. Schreibt uns falls ihr sie begleiten wollt an eineneuetour@gmx.de .
Meanwhile the Black Sea is quite near and only one long month is left. The planning of the last weeks is fixed and looks like this: in the end of July we are in Constanta, then we cycle along the coastline to the Danube Delta, then back some part of the Danube towards Galati and finally with the train (or if we are really fast with the bicycles to Ploiesti, where we will visit some people and where we want to be the latest on the 15th. The way back to Germany we splitted: from Ploiesti on we use mainly the train and also the bicycles to reach Cluj, then on the 25th of July we take the train to Budapest and on the 27th the bus to Vienna. Anne and Carina will be back in Germany on the 30th and Ana will cycle on from Vienna to Denmark.
So if you have time in August: Ana plans to cycle in August from Vienna to Denmark, passing Prague, Dresden and Hamburg and she would be really happy about people joining her way! She mainly wants to cycle and do about 40-50 km per day. Write us if you want to accompany her: eineneuetour@gmx.de !
NICHT SUESS!
- Der neugierige oder auch heiratswillige, oberkoerperfreie Herkules, der uns unbedingt zu sich nach Hause einladen will und
ziemlich beleidigt wird, als wir das nicht wollen (und das absolut nicht versteht) und sagt, dass er uns liebt - sagen wir mal das ist bittersuess und hat auch bestimmt was mit kulturellen Unterschieden zu tun :-), nicht suess!
- Die Betrunkenen, die mitten in der Nacht die Romafamilie beschimpfen, gar gar nicht suess!
- Die Hunde, die uns verfolgen, vom Rad reissen wollen und anklaeffen, nicht suess!
- Das Wetter: Sonne, Sonne, Sonne ODER Gewitter, Gewitter, Gewitter, nicht suess!
- Der Muell und die toten Tiere, die ueberall rumliegen, nicht suess!
- Die Moskitos (aber die kennen wir ja schon zu Genuege), nicht suess!
- Dass wir nicht jedes Obststueck und alles einzeln in Plastiktueten verpackt haben wollen finden die Verkaeufer*Innen: nicht suess.
SO SUESS!
- Der alte Mann nach dem langen Berg, vor dessen Zaun im Schatten wir rasten und der uns Kirschen pfluecken laesst (aeusserst wackelige Angelegenheit), Cola bringt und alle Neugierigen, die uns zutexten wollen, vertreibt. So suess!
- Ganz allgemein: die ganzen Omas und Opas auf dem Weg. So suess!
- Die Romafamilie, die uns einlaedt bei ihnen in der Lagerhalle zu schlafen. So suess!
- Der Serbe, der sauer wird, als wir nicht von ihm in ein Fischrestaurant eingeladen werden wollen, weil wir sind ja schliesslich zu Gast in Serbien und da schlaegt man keine Einladungen aus...jaja haben wir auch schon gemerkt, da nehmen wir die Einladung natuerlich gerne an. So suess!
- Der wilde Hund, der beschliesst, dass er uns mag und eine Weile bei uns bleibt. So suess! (Dann hat er sich jedoch zwei anderen Reisenden angeschlossen, die mit dem Packen schneller waren als wir - umso suesser!)
- Der Fischer mit dem Fisch. So suess!
- Maya und Maya. So suess!
- Die Sauerkirschen. So suess!
- Die Familie, die uns spaetnachts einlaedt und mit Essen, Essen, Sofa und Dusche versorgt. So suess!
- Carinas Eltern, die uns besuchen kommen: So suess!
- Josipa, die extra wegen uns nach Belgrad kommt. So suess!
- Die 20 Kinder aus Smederevo, die wir ungefaehr 2 Stunden zeichnen. So suess! (und sehr anstrengend)
- Die Leute, die uns zuwinken und anhupen und wissen wollen wer wir sind und wo wir herkommen und ob sie uns irgendwie helfen koennen. So sehr suess!
Not sweet
- The herkulesesque guy without T-Shirt who wants to invite us into his home and who probably wants to marry us and doesn't understand our No as an answer. And also tells us, that he loves us (thats probably a cultural thing and we probably only missunderstood each other, but no matter what...) ,not sweet!
- The drunken guys who are shouting in the middle of the night to the Roma family.
- The dogs who are barking at us and want to get us down from our bikes, not sweet!
- The weather: sun, sun, sun, thunderstorm, thunderstorm, sun, not sweet!
- The rubbish and the dead animals lying around everywhere next to the streets, not sweet!
- The moskitos (but we already know them pretty well...anyway), not sweet!
- And the fact that we don't want to have every banana in it's own plastic bag- what does the lady at the counter think about it? Not sweet!
Sooo sweet!
- The old man after the long, long hill who givesus water when are having a break in front of his garden (we are staying in front of his house so he has to look after us, of course!) and who gives us cherries and comes with his dog whenever curious (and probably annoying people) want to talk to us and shooes them away. So, so sweet!
- All the grandmas and grandpas on the way. So sweet!
- The Roma family who invites us to sleep with them in the storage hall. So sweet!
- The Serb who gets really angry because we don't follow his invitation into a fish restaurant, because, we are guests here in Serbia and of course he wants to invite us and of course we should take that offer (and of course we already found out once you get invited, you shouldn't say no...) so we say yes and thank you! So sweet, good fish!
- The wild dog who decides to stay with us for a while and save us from the big frightening tractor. (and then follows other bikers because they are faster packing their stuff then we are) So sweet!
- The fisherman and his fish. So sweet!
- Maya and Maya. So sweet!
- The sourcherries. So sweet!
- The family that invites us in the middle of the night supplying us with food, shower, food and bed. So sweet!
- Carinas parents who are visiting us. So sweet!
- Josipa who comes to Belgrade just to see us. So sweet!
- The 20 children from Smederevo whom we are drawing for 2 or so hours. So sweet! (and a little bit exhausting)
- The people who are honking and waving at us wanting to know who we are where we come from and if the can help us with anything.
So sweet!
erster Akt: die Zagreb-Oma
Die Zagreb-Oma lebt in einem kleinen Haus mit Hinterhof in Zagreb und ist bereits fast beruehmt, da sie schon in den vergangenen zwei Blogeintraegen ihren Platz fand. Sie ist einfach so, wie man sich eine typische Oma so vorstellt. Sehr besorgt um unser Wohl (keine Hausschuhe anzuhaben gleicht einem Weltuntergang), sehr backbegabt (kiloweise Mohnstrudel, der beste, den wir je gegessen haben) und uns umsorgend: Waesche waschen, Fruehstueck machen, Abendessen kochen. Uns war leider nie erlaubt, ihr bei irgendetwas zu helfen. Sie war einfach sehr lieb und sueß und fand unsere pantomimischen Witze gut.
zweiter Akt: Restaurantbesitzer
Er will gerne reisen, aber er muss arbeiten. Anne ist auf dem Klo und Carina steht mit einer großen Karte vor der Eisdiele. Da fragt einer Carina, ob er ihr helfen koenne. Carina ist kurz verwirrt und erklaert ihm unsere geografische Lage, wo wir herkommen, wo wir hinwollen. Er zeigt ausfuehrlichst, wo wir entlang fahren muessen, fragt, was wir hier machen, wer wir sind, ist ganz begeistert von unserer Reise. Dann kommt Anne zurueck und es wird noch mehr geredet. Er will uns auf ein Eis einladen, und einen Kaffee und wir koennten uns doch hier noch eine Weile hinsetzen. Aber wir wollen weiter, haben gerade erst Pommes gegessen. Also fragt er uns ob wir Limonade moegen und schenkt uns eineinhalb Liter. Er sagt, die sei selbst gemacht. Und er wuenscht uns eine gute Reise.
Ein paar Tage spaeter. Carina muss dringend (dringendst) aufs Klo. Zum Glueck gibt es Restaurants. Vor der Tuer steht er. Er hat unsere Raeder gesehen und will Carina direkt in ein Gespraech verwickeln. Doch Carina muss aufs Klo, danach hat sie Zeit. Sie erklaert ihm unsere geografische Lage, wo wir herkommen, wo wir hinwollen, was wir hier machen, wer wir sind. Er lebte einige Zeit in der Schweiz und ist ganz begeistert. Die Eiskugeln (dunkle Schokolade) gehen aufs Haus.
dritter Akt: die Kaffeefrau
Es faengt ploetzlich an zu regnen und zu donnern (wir hatten ueber Tage jeden Tag zumindest ein Gewitter, das heißt auch ploetzlich ist relativ). Wir wollen uns irgendwo unterstellen, klingeln an einem Haus, keiner macht auf. Wir fahren ein Stueck zurueck. Da ist ein Haus mit kleinen klaeffenden Hunden. Die Frau steht auch draussen. Sie versteht sofort, was wir wollen und wir koennen uns in ihrer Scheunen-Garagen-Kombination unterstellen. Wir breiten die Plane aus. Sie kommt zu uns, sie fragt, ob wir Cappucchino wollen. Wir: "nein". "Kaffee?" Wir: "nein" (Kaffee moegen wir beide unvorteilhafter Weise nicht, nach Tee zu fragen kommt uns nicht in den Sinn). "Kaba? Wir (begeistert): "ja". Sie will uns mit ins Haus nehmen, wir folgen ihr. Wir sollen uns aufs Sofa setzen. Dann kriegen wir Kaffee (mittlerweile wissen wir: Kaba ist tuerkischer Kaffee). Ja, den moegen wir beide nicht, aber wir machen mit Milch und Zucker eine gute Miene dazu. Sie kann weder Deutsch noch Englisch und wir unterhalten uns ziemlich gut mit ihr. Sie freut sich ueber uns, bietet uns dann noch Essen an. Wir sagen natuerlich "ja". Es gibt selbstgemachten Kaese und selbstgemachte Wurst. Sie sagt "moi musche" und zeigt nach draussen. Wir verstehen nicht (Anne auf sich zeigend "moi" und irgendwohin zeigend "musche?") und es entsteht eine sehr witzige Situation bis ihr Mann (=musche) ins Haus kommt. Er ist Tierarzt und Anne und er machen Musik zusammen und dann bekommen wir noch sehr viel Kaese und Wurst mit auf den Weg.
vierter Akt (Exkurs Ungarn): der Grenzbeamte
Carina war noch nie in Ungarn, es ist offensichtlich: Wir muessen ueber die Grenze. Das heißt: Ausweis abgeben, laecheln, "wo wollt ihr hin?" - "einen Tag nach Ungarn" - "aha" ("Was zum Teufel wollen die einen Tag in Ungarn?!") - "Tschuess", ueber die Bruecke der Drau, erneut den Ausweis an einen staemmigen Grenzbeamten abgeben, laecheln, Ausweis zurueck, wir sind in Ungarn. Die Natur ist sehr natuerlich und sehr schoen und das sehen die Muecken genauso, es ist klar: Es kaeme einer Selbstbestrafung gleich, dort zu kochen und zu zelten und erst recht, im Fluss ein Bad zu nehmen (Muecken, das ist so ein Thema fuer sich. Mittlerweile haben wir Autan gekauft und bilden uns die helfende Wirkung ein). Wir fahren weiter, wir brauchen noch Wasser, es faengt an zu daemmern, es regnet, es sind keine Menschen auf der Strasse, doch dort, es kommt ein Auto, haelt, Anne laeuft mit den Wasserflaschen hin und - tadaa - der Grenzbeamte steigt aus. Wir verstaendigen uns darueber, dass er uns wiedererkennt, da er unsere Ausweise kontrolliert hat, er findet die Situation witzig, Anne auch und er will uns Wasser bringen. Doch so ein kleines Kommunikationsproblem bleibt: Bei dem Wetter und den Muecken sei es doch besser, in einem Haus mit Dusche zu schlafen, klar, sehen wir genauso, doch nun haben wir nun mal nur ein Zelt ohne Dusche dabei. Es geht hin und her, bis schließlich seine Frau hinzukommt und sich alles klaert: Sie haben wenige Meter weiter ein Zweithaus mit Bett und Dusche, dass sie gerade renovieren und wir sind eingeladen, dort zu schlafen. So, das war unsere erste und einzige Nacht in Ungarn.
fünfter Akt: Josipa
Josipa ist toll. Sehr viel mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Trotz unseres rudimentaeren Couchsurfing-Profils (ja, eigentlich nutzen wir es nicht) lud sie uns zu sich ein und es war ziemlich klar, dass wir mindestens noch eine Nach laenger bleiben wuerden, um zu dem Barbeque zu gehen. Es solle ein tolles Picknick sein, aha. Das Barbeque stellte sich als DIE Uniparty des Jahres heraus und wir lernten alle FreundInnen Josipas kennen und da Josipa die ganze Stadt zu kennen scheint, kannten wir dann auch die ganze Stadt. Unter anderem drei Marios. Es war dann irgendwann an dem Punkt, dass wir, egal wohin wir gingen, ueberall jemanden trafen und ihr oder ihm zunickten, da wir ihn oder sie kannten. Sehr witzig, es ist wie zu Hause (ja, auch wir leben in einer kleinen Stadt). Josipa ist so toll, dass sie uns jetzt in Belgrad besuchen kam. Ja, es war echt schoen bei und mit dir.
sechster Akt: die Kunststudentin
In Osijek fahren wir zur Kunsthochschule. Anne steht draussen und passt auf die Fahrraeder auf. Carina geht rein und wird direkt von einer Maya gefragt, ob sie Hilfe brauche. Carina erklaert Maya, wer sie ist und wonach sie sucht. Maya studiert in der Druckwerkstatt, hat eigentlich ueberhaupt keine Zeit, zeigt Carina aber doch noch alles. Carina wird dann weitergeleitet an eine andere Studentin und geht schließlich wieder hinaus, um nach Anne zu sehen. Maya, die schon vor einer Viertelstunde keine Zeit mehr hatte, steht jetzt bei Anne, sehr im Gespraech vertieft. Wir werden von ihr eingeladen, auch bei ihr zu Gast zu sein. Wir haben dann ein kleines Doppelte-Gastgeberproblem, sozusagen sowas wie Konkurrenz... Eigentlich eine ziemlich witzige Geschichte. Unsere letzte Nacht in Osijek verbringen wir daher bei Maya, laden sogar noch jemanden ein, weil wir uns dort schon so heimisch fuehlen. Und auch ihr Bruder ist toll, er hat extra fuer uns ein paar Saetze Deutsch gelernt, die er bei jeder Gelegenheit eingebracht hat. Wir schaffen es gar nicht, etwas zu unternehmen, da wir so viel zu besprechen haben. Wir koennten noch ewig in Osijek bleiben.
siebter Akt: die Familie
Wir sind schon eine Weile unterwegs und wollen unser Zelt aufbauen. Wir entdecken einen Ort, der aussieht wie ein Vereinsgelaende. Wir diskutieren ein bisschen, entscheiden uns dann dafuer. Dann kommt ein Auto an. Ein Mann und sein Sohn steigen aus. Wir verstaendigen uns mit ihnen darueber, dass wir dort zelten koennen, und dann gibt es eine wilde Phantomime-Konversation, wobei keiner von allen so richtig weiß, was denn nun Sache ist. Die beiden fahren wieder, wir fangen an zu kochen. Das Auto kommt wieder, der Mann steigt aus, zusammen mit seiner Tocheter, sie hat Kuchen in der Hand, die beiden kommen zu uns. Daria kann perfekt Deutsch, ihr Vater will uns einladen. Daria erzaehlt und erzaehlt und wir kommen mit ihr zu ihrer Familie. Dort werden wir zu Schnaps und Wurst eingeladen, es gibt noch einen naechtlichen Spaziergang, Fruehstueck, selbstgemachte Tomatensosse und leckeren Ajvar. Sie sagen, wir sollen doch wiederkommen, in ihr Ferienhaus an der Donau. Und dass wir auf uns aufpassen sollen und die Tomatensosse darf nicht direkt in die Sonne, sonst platzt sie.
achter Akt: der Mann, Maria, die schwangere Tochter, der Schwiegersohn, der Hund
Also, nun wollen wir wirklich wieder Zelten und zwar unbedingt. Wir werden auf einen Fussballplatz geschickt, da spielen ein paar Maenner Boćanje. Der eine von ihnen kommt zu uns, er habe eine Frau und eine schwangere Tochter, die kriegt in zwei Tagen ein Kind. Und wir sollen doch zu ihm kommen und er hat auch eine Dusche und Betten. Wir sollen doch im Bett schlafen. Es gelingt uns nicht, wirklich nicht, abzulehnen. Ausserdem sieht es auch nach Gewitter aus. Die Mutter heisst Maria, sie regt sich darueber auf, dass Carina zu langsam Kartoffeln schaelt und macht es dann selbst. Sie will Carina ueberreden Fleisch zu essen, klappt aber nicht. Der Mann spielt abends fuer uns Akkordeon und singt dazu. Irgendwie sehr schoen und sehr laut, wir verstehen den Text natuerlich nicht, aber man merkt, dass ihn dieser sehr bewegt. Sie sind sehr begeistert von unseren musikalischen Darbietungen und ueberzeugt, dass wir eine CD aufnehmen sollen. Anna ist wirklich ziemlich schwanger, aber nur von vorne, nicht von hinten. Sie kann perfekt Deutsch und wir sprechen lange mit ihr. Als wir wieder fahren, ist sie immer noch schwanger und wir haben wieder Wurst. Und viele Kirschen. Ach ja, eine sehr nette Familie.
neunter Akt: die Kinder
Kurz vor der Grenze zu Kroatien wollen wir Strassenmusik machen, in Illok. Wir merken aber, dass das auf Grund der nicht-vorhandenen Stadt nicht funktionieren wird und setzen uns in den Park, Mittagspause. Wir wollen gerade wieder aufbrechen, da kommen zwei Jungen (10 Jahre alt?) auf uns zu. Sie sprechen ein bisschen Englisch, aber nicht viel. Sie erzaehlen uns, dass sie hier wohnen und gerade vom Schwimmen kommen und gleich Fussballtraining haben und auch Waveboard fahren. Wir erzaehlen, dass wir Fahrrad fahren und auch Musik machen, laden sie zum Mitessen ein, sie trinken unser Wasser leer. Anne ueberredet den einen Jungen Gitarre zu spielen, Anne und er machen das dann zusammen. Es kommen noch mehr Jungs dazu, der eine beatboxt zu unserer Musik und ein anderer trommelt auf unseren Toepfen. Musik im Park, unser bestes Konzert, wuerde Carina sagen. Die zwei Jungs wuseln noch eine Weile um uns herum und helfen uns beim Packen.
Hallo an alle von Anne und mir! Wir sind jetzt in Zagreb angekommen, Doro und Josh sind heute morgen mit dem Zug zurueck nach Deutschland gefahren. In Zagreb ist es heiss und wir wohnen bei einer lieben Oma.
Hi to everyone from Zagreb! This morning Josh and Doro left by train back to Germany. Here it is really hot and we live in the house
of a nice grandma.
Cheers and bye!
Und eine gute Rueckreise fuer Doro und Josh!
Dem Mythos zufolge fuhren die vier Helden um die Wende des IV. und V. Monats im Jahre MMXVIII über die Grenze von Italien nach Slowenien. So trieben sie ihre
Drahtesel vorbei an schroffen Felsen, über steile Hänge und durch die Wetterlaunen der Berge. Auch heute noch erzählt man von der herrlichen Reise der Vieren durch dir urige Landschaft des
slowenischen Reiches. In jener Zeit, als ein Drahtesel noch zwei Räder hatte, herrschte unter der slowenischen Bevölkerung noch ein familiäres, traditionell landwirtschaftliches Arbeitswesen.
Nicht nur einmal kamen die vier HeldInnen in den Genuss, der slowenischen Erzeugnisse.
Man munkelte: Der erste Mai,
Der sei frei!
Der zweite auch!
Es grummelt mein Bauch...
In den Beuteln ist nichts mehr drinn,
Wohin, wohin?...
Eine rechtschaffene Familie half den Vieren aus der Not und kochte ihnen ein kraftspendendes Mahl. Abends floss in der Schankstube der Hopfensaft und auch ein
Nachtlager wurde ihnen bereitet. Statt Minnegesang gab es ein anders Nachtprogramm. Pläne für die weitere Abenteuerreise wurden gemeinsam mit dem Hausherrn geschmiedet. Am nächsten Morgen, nach
einem ausgiebigen Morgenmale, verabschiedeten sich die vier HeldInnen herzlichst von der Hausherrin und ihrer Tochter und zogen weiter durch das fruchtbare von Hügeln und Bergen geformte Land.
Nach einer Unwetter durchzogenen Nacht, die sie in einer Scheune verbrachten, zog ein nasser Tag ins Land. Blitz und Donner fuhren Jupiter aus der Hand. Die tapferen HeldInnn trotzten dem
Wettergott und setzten ihre Reise fort. Das Schicksal der Viere führte sie zu einer besonderen Kirche, um dort für eine Rast und geschützt vor dem Regen zu verweilen. Es trug sich zu, dass in
dieser Zeit in dem Gotteshaus ein junger Mensch hauste. Jener öffnete den Reisenden die Tore und hieß sie zu Gebäck und freundlichem Gespräch willkommen. Als der Himmel sich aufgeklärt hatte und
der Sonnengott Sol sanft seine Strahlen auf die Erde sendete, waren die vier HeldInnen schon in die Stadt Ljubljana unterwegs. Sie gelangten in das Zentrum dieser schönen fremdartigen Stadt. Von
dort aus schwärmten sie aus, um diesen Ort zu erkunden und waren mächtig erstaunt über die sonderbare Ruhe dieser Stadt, die, wie sich herausstellte des Nachts und an den folgenden Tagen zum
Leben erwachte. Zwei Nächte verweilten sie dort. Tage zuvor hatten sie sich mühsam einen Schlafplatz organisiert. Sie kamen bei ROG, auf einem Squat unter. Es trug sich zu, dass dort sehr
interessante, interessierte Leute lebten, mit jenen sich die Viere austauschen und deren eigene Lebensweise sie kennenlernen durften. In dieser fernen Stadt gaben die Helden zum ersten Mal ihr
berühmt berüchtigtes Schauspiel zur Schau.
Doch schon bald zog es sie weiter Richtung Osten, dem Ungewissen entgegen. Immer wieder trafen sie auf freundliche Menschen, die ihnen entweder bei der Nachtlager-
oder Wegsuche weiter halfen. So gelangten sie eines sonnigen Tages an die slowenisch- kroatische Grenze, die sie nach einer strengen Kontrolle passieren durften. Der Weg durch die große Stadt
Zagreb war sehr mühsam, doch nach einer langen Weile erreichten sie Abends die Mutter einer Tante der Vieren, wo ihnen ein köstliches Mal und ein Nachtlager bereitet wurde. Am nächsten Morgen,
nach einer langen schönen spannenden Zeit zu viert, verabschiedeten sich zwei der HeldInnen von ihren Freunden und reisten in ihre ferne Heimat zurück.
According to myth, at the turn of the IV and V month in the year MMXVIII, the four heroes crossed the border from Italy to Slovenia. They drove their bikes over rugged rocks, over steep slopes and through the weather of the mountains. Even today, people tell the story of the glorious trip of the four heroes who climbed their way through the rustic landscape of the Slovenian Empire. It was in a time, where a bicycle still had two wheels and where Slovenian families still worked in a traditional agricultural way. Here the four heroes often got the chance to enjoy their homemade products.
Rumor has it that the first of May,
Is free!
The second too!
The stomachs are grumbling ...
Nothing left in the bags,
What do, what to do? ...
A righteous family helped the four of them out of necessity and cooked a strength giving supper. In the evening, the hop juice flowed in the taproom and they were also given a night's rest.
Instead of “minne”song there was a different night program. Plans for the further adventure trip were forged together with the kind landlords. The next morning, after a big breakfast, the four
heroes sincerely said goodbye to the hostess and her daughter, and moved on through the arable land formed by hills and mountains.
After a stormy night, which they spent in a barn, a wet day drew into the country. Lightning and thunder drove Jupiter from the hand. The brave heroes stood up to the weather god and continued their journey. The fate of the four led them to a special church to stay there for a rest protected from the rain. Unfortunately it appeared that a young man lived inside this gods house during this time. He opened the gates to the travelers and welcomed them to pastry and friendly conversation. The sun god Sol gently sent his rays to earth, while the sky cleared the four heroes were already on their way to the city of Ljubljana.
From there, they swarmed to explore this place and were greatly astonished at the
strange tranquility of this city, which, as it turned out, came to life at night and on the following days. Two nights they stayed there. Days before, they had laboriously organized a place to
sleep. They were lodged with ROG, on a squat. It happened that interested and worthwhile people lived there, with whom the four were allowed to get to know. In this distant city, the heroes for
the first time flaunted their notorious theatrical spectacle.
But soon they were driven to move on to the east, facing uncertainty. Again and again they met friendly people who helped them either with their camp- or path quest. They arrived on a sunny day
at the Slovenian-Croatian border, which they were allowed to pass after a strict control. The road through the great city of Zagreb was very tedious, but after a long while they reached the aunt
of one of the four in the evening, where they were treated to a delicious meal and a night's rest. The next morning, after a long beautiful exciting time, two of the heroes said goodbye to their
friends and traveled back to their distant homeland.
Nach dem Erhohlungskurs auf Venedig setzte sich der "Stamm der Acht Räder" wieder auf seine mutigen Rosse.
Viktoria, Schwalbe, Mario und Herkules waren froh, dass sie mal keine Strecke fahren mussten - zur Abwechslung durften sie ganz vorne auf dem Schiff stehen und die
venizianische Welt von Wasser aus bewundern. Am lidonischen Hafen angelangt trafen sie auf ein ebenso voll bepacktes Ross, das täglich die zehnfache Strecke ihrer zu galoppieren hatte. Gemeinsam
schlugen sie für diese Nacht das Lager auf. Morgens früh, als die vier Rosse blinzelnd in das Licht des Tages blickten, war das fünfte Ross über alle "ohne sieben spiel acht" Berge verschwunden.
Fröhlich zogen auch sie ihres Weges und erfrischten sich im nassen Nass der salzigen See.
Und jetzt, was passierte jetzt?...
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Hotelketten, Wälder und Strände... EIS und MUSIK... THEATERPROBEN.
Die Nachtplatzsuche wurde zu einer spannenden und herausfordernden Angelegenheit. Immer wieder strandeten sie an den interessantesten Orten: Neben einem verlassen
Kloster, auf einem "scheinbar" verlassenen Fabrikgelände bis hin zu einem Vorgarten oder einem Versteck am Kanal.
Die Sonne brannte heiß, den Rossen lief der Schweiß. Die Mücken waren zum Entzücken (nicht). In der Dämmerung über fielen sie täglich die Rosse und ihre ReiterInnen,
sodass jene ihre allabendlichen Verrichtungen in voller Regenschutzmontur ausführen mussten.
Sie trabten durch Kulissen, die ohne Beton und Selfie-Sticks durchaus traumhaft wären. An jeder Ecke wurden ihnen hupend und winkend freundliche Grüße zugesendet.
Mario musste manche Strecke mehrfach traben, da das Gepäck unpraktisch geschnürt war und so Zubehör mehrfach verloren ging. In den Verschnaufpausen der vier Rosse, nutzten ihre ReiterInnen die
Zeit um ein Schauspiel zu entwickeln.
Am betonierten triester "Strand" angelangt, hielten die vier Rosse erst einmal inne, um die EinwohnerInnen zu begutachten, die sich auf Strandtüchern liegend
zwischen Straße und Meer sonnten. In der Stadt erhielten sie den äußerst freundlichen Tipp, für ihr Weiter-Traben eine stillgelegte umgebaute Bahnlinie zu nutzen. Auf diesem fantastischen Wege
schritten sie durch Tunnel und schroffe Felsen bergauf, der italienische slowenischen Grenze entgegen.
After a recovery visit on to Venice, the "tribe of the eight wheels" got back on to their
courageous steeds.
Victoria, Schwalbe, Mario and Hercules were glad that they did not have to ride any distance for a change. They were allowed to stay at the front of the ship and admire the Venietian sea
side. When they arrived at the
the lidonien harbor, they met a steed that was equally packed. He had gallop ten times their daily distance. Together,
they put up their camp for the night. In the early morning, when the four
steeds had just squinted into the light of the day, the fifth steed had disappeared over all the "ohne sieben spiel acht” mountains.
Together in a group of four they continued their way and refreshed themselves in the wet water
of the salty sea.
And now, what happened neeext? ...
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CREAM and MUSIC... THEATRICAL REHEARSLAS.
The sleepover-search became an exciting and
challenging case. Again and again they were stranded in the most interesting places. There was a hiding place on the canal, some
front yards and a deserted monastery on a "seemingly" abandoned factory - to name a just a few examples.
The sun was
burning hot, the horses ran a lot. The mosquitoes were delight.. (NOT).
In the twilight the horses and their riders, where attacked by them, so that the tribe had to
perform their evening activities in full rain gear.
They trotted through scenes
that would have been absolutely gorgeous without concrete and selfie sticks. At each corner they
received friendly honking and waving greetings. Mario had to trot several times, because the luggage was impractical
laced and so accessories were lost several times. In their breaks their riders used the time to develope a theater play.
After
they had reached the concrete beach of Triest, the four steeds stopped to inspect the inhabitants, who were lying between the street and the sea on their towels.
In the city, the tribe received the friendly advice to use, for their further journey, a rebuild path which used to be an old railway line. On this fantastic path they marched on through tunnels and rocky roads uphill passing through the Italian/Slovenian border.
Ort: Italien
Personen: Elisabeth, der Betrunkene, der Regen, Silviano, der Käsemann, die liebe alte Dame, Andrea, die weiß gekleideten Nonnen, Nadja, die Landvermesser, die Wasserspender, die Wegweiser, die Restaurantbesitzer, die Grüßenden, die Prister, die italienischen Jungs,
Anne ist gestreift.
Doro ist blau (immer).
Carina ist bunt (Südtirol).
Joshua hat einen Strohhut auf (nach dem Regen)
Um genau zu sein:
Italien ist sehr schön. Mit seinen Bergen (Ospedaletto) und Eiskugeln (Venedig). Wir üben noch Straßenmusik (Bassano del Grappa), kochen können wir gut (überall) und selten auch in Vorgärten (Seorze). Der Regen hat von Beginn an eine große Rolle gespielt (Südtirol) und auch verlorene Wetten (Südtirol).
Hier kommt ein Rap:
Wir bauen unser Zelt
in die Welt
aber vorher, jo
zuerst enmal sortiert (ungelogen!)
Gepäck verteilen
Gepäck verteilen
verteiltes Gepäck auf die Räder gespannt
Und los? Oh es regnet.
Wo ist das nächste Klo? Oh, es regnet immer noch.
Kann man hier zelten?
campeggiare qui?
Wer hat die ... Schaufel?
... muss...
Almost heaven
Einkaufen (ein Lied)
neben dem Spargelfeld
Geige (schon so gut wie)
Trompete (noch nicht ganz)
Trommel (fast)
die Berge haben wir vergessen
und jetzt sind wir am Meer.
Hier ist der Rap vorbei
der Rhthmus ist frei.
Place: Italy
Characters: Elisabeth, the drunken guy, the Rain, Silviano, the Cheeseman, the nice old Lady, Andrea, the whte dressed nuns, Nadja, the ground surveyors, the waterdonatores, the wayfinders, ther restorantowners, the greeters, ther priest, the boys,
Anne is with stripes (everywhere).
Doro is blue (always).
Carina is colerful (in South-Tirol)
Joshua has a straw hat (after the rain).
To get to the point:
Italy is very beautiful with it's mountains (Ospedaletto) und ice cream (Venice). We practice busking (Bassana del Grappa). Cookig we now preatty well (everywhere). The rain has been important in the beginning (South-Tirol) and also lost bets (South-Tirol).
Here comes a rap:
We build our tent
in the wind
but before that, jo
first of all sorting things (no idding!)
swap luggage
invent luggage
luggage on the bikes again
Start? Oh, it's raining.
Where can we find the next toilet? It's still raining.
Can we camp here?
Campeggiare qui?
Who has the ... showel?
... has to...
Almost heaven
Shopping (a song)
next to the asparagus field
Violin (already nearly)
Trumpet (not really)
Drum (nearly)
we forgot the mountain
and now we are at the sea.
The rap is over
(The Rhythem is free).
Im Januar hatten wir unser erstes Treffen in Thüringen. Wir haben uns ein erstes Mal gemeinsam getroffen, uns über Ideen, Vorstellungen und Wünsche ausgetauscht, wir haben uns in Karten und Reiseführer gegraben, die grobe Strecke festgelegt, gegessen, uns viel zu lange über die ganze Organisation unterhalten, Musik gemacht, geredet und geredet und matschige Schuhe geholt. Die ersten Zugtickets nach Italien sind gebucht und wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischen kommt, werden wir wohl alle mit dabei sein. Und dann gibt es noch viele andere interessierte Menschen, die vielleicht irgendwann noch zu uns hinzustoßen werden. Jetzt sind wir dabei, unsere Ausrüstung zusammenzusuchen und und alles, was es vorzubereiten gibt, vorzubereiten, E-Mails zu beantworten und vielleicht noch weitere Menschen zu treffen. Und ich bringe nun den Blog auf den neusten Stand.
Hallo liebe Menschen,
Wir sind auf der Suche nach euch! Wir wollen eine Tour über mehrere Monate machen, natürlich auf dem Fahrrad und suchen Menschen, die mit uns kommen möchten. Die Tour soll einen Rahmen für ein gemeinsames Projekt bieten, sowie genug Freiraum für jeden, den eigenen (Kunst)Interessen während der Reise nachzugehen. Wir haben beide unabhängig voneinander schon mal Touren in diese Richtung gemacht, vor allem mit Straßenmusik beziehungsweise Zirkus und Theater. Was es diesmal werden wird, wollen wir noch offen lassen und gemeinsam entscheiden. So ist es auch mit der genauen Planung, die beginnt erst in den nächsten Monaten. Los geht es aber auf jeden Fall! Fest für uns steht, dass wir einen Schwerpunkt auf die Kunst legen wollen, Aktionen, zeichnen, malen, Performance oder was sonst so kommt. Dieser Raum kann aber auch einfach als persönlicher Freiraum genutzt werden, zum Lesen, Schreiben, Denken, Zeit haben. Wenn du keine Kunst machst, kannst du also trotzdem mitkommen! Als gemeinsames Projekt stellen wir uns Straßenmusik, Straßentheater, Zirkus oder Kunstaktionen vor. Damit können wir uns bestimmt einiges zur Reisekasse dazuverdienen, aber wir haben nicht den Anspruch uns dadurch komplett zu finanzieren.
Im April 2018 starten wir und du kannst über den ganzen Zeitraum (vermutlich bis Ende Juli) mit uns mitkommen, oder auch für 2-3 Wochen. Von der Gruppengröße her fänden wir 5-6 Personen toll und von der Richtung her peilen wir als Ziel Albanien (ggf. auch das Schwarze Meer) an.
Wenn das für dich spannend klingt, du mehr wissen willst und vielleicht Lust hast, mitzukommen, melde dich einfach bei uns: eineneuetour@gmx.de ! Unter Freund*innen und Links könnt ihr sehen, was in den letzten Jahren Ähnliches schon passiert ist.
Gerne kannst du diese Einladung an alle Menschen und Verteiler weiterleiten, die es auch interessieren könnte!
Bis bald vielleicht,
Carina und Anne
Dear all out there,
we are looking for you! We would like to go on a tour for a few months and are looking for people who would like to join us. Of course we will be on the way with our bikes and art and instruments. So this tour is gonna be our base for doing projekts together and also follow our own interests during the journey. We would like it to be a lot about art, but if you don't have experience in doing art, you can join us anyway. Taking our instruments could be a good starting point for doing a projekt together and could also add up to our traveling money with busking. The planning hasn't gone so far yet, we have Albania or the Black Sea as a goal in our minds. But how the tour is going to be depends on the people who are coming with us. So far its two of us. Anne and Carina, both went on a tour like this, but at different times with different people. At that time it was about busking and street theatre/ circus. So now it's still quite open, it can be painting, drawing, music, theatre,performance...and whatever you have in mind. It's important for us that there is space for everyone to do whatever she or he likes and also to do things together. We do this tour because we like it to be on a journey with our bikes and to experience how it is like to do art on the way.
We will start in April 2018 and you can come with us all along the way until about the end of Juli or join us for a few weeks. We'd like to be a group of 5 to 6 people.
If this sounds interesting to you, if you would like to know more or just get in contact, you can send us an E-Mail: eineneuetour@gmx.de. Here you can have a look at what happened in the past.
If you like, you can send this invitation to all people who could be interested as well!
See you soon,
Anne and Carina
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